Die Auseinandersetzung mit Frauen, die Jesus nahe standen im neuen Testament war nur der Beginn der Projektidee. Meine persönliche Recherchen führten mich viel tiefer zu damaligen Frauenbilder und deren Wirklichkeit in denen ich mich selbst und viele Generationen Frauen wieder fand.
Die Zeit schritt über Jahrtausende voran, doch das Frauebild in der männlichen Kirche wurde nicht nur eingefroren sondern bewusst manipuliert und klein gehalten. Persönlich konzentrierte ich mich bei meinen Bildaussagen auf das Umfeld Jesus, im neue Testament,- mit wenigen Ausnahmen. Erst im 20 Jahrhundert wurden gefälschte Schriften der Bibel entdeckt, wo aus der Apostelin Junia ein Apostel Junio gemacht wurde und dabei tausende von Jahren die Wahrheit inVergessenheit geraten ist. Es gab sie schon immer, die mutigen und selbstbestimmten Frauen, die unerschütterlich an der Seite Jesus standen, wozu auch die bekannte, Maria Magdalena (Maria von Magdala), gehörte. Nicht zu verachten, Phöbe, eine Diakonin , die allein als Frau über Land und Meer, den Paulusbrief von.Korinth..nach Rom brachte. Die erste getaufte Christin in Europa: Lydia von Philippi, die Purpurhändlerin,eine der Pionierinnen im Christentum und auch sie- kaum erwähnt in den biblischen Schriften. Doch wo war der Ursprung dieser tief sitzenden Haltung, dass Frauen , in unserer Kirchengeschichte als Menschen 2. Klasse gelten?

Die britische Historikerin Olwen Hufton griff in Ihrem Buch „Frauenleben“1500-1800 dieses Thema unter anderem auf und Ihre These lautet: Die Eva Legende besaß die Autorität des Bibeltextes. Durch ihre Leichtgläubigkeit der Versuchung erliegend, führte Eva mit ihren überredeteten Worten den Mann in die Irre und verschuldete die Vertreibung beider aus dem Paradies. Zur Strafe wurden sie und ALLE Frauen der Herrschaft des Mannes unterworfen und zum Schweigen ermahnt.

Wie wahr und das bis heute! Diesem Statement widmete ich meine Reihe über Adam und Eva und der Verlust des Paradieses.

Der Titel dieses Projektes entstammt eines Dokumentarfilmes von Maria Blumrncron Österreich 2013. (Idee des Projektes: Heidrun Becker )